Über uns

Über uns

Wissenswertes

Warum im Verein spielen?

Felix Lorenz beschreibt wie es ihm bei uns gefällt

Ich spiele schon seit dem Kindergartenalter gern Schach aus der Freude am Spiel.

Durch den Lockdown und als Ablenkung von meiner Bachelorarbeit kam ich 2021 dazu, öfter online Schach zu spielen. Die Partien am realen Brett mit echten Menschen gefielen mir jedoch schon immer besser als gegen anonyme Gegner, Partien mit verkürzter Bedenkzeit zu spielen.

Das Problem am “offline” spielen, ist es jedoch, Gegner zu finden.

Durch den Facebook-Auftritt bin ich über Umwege auf diesen Verein gestoßen und es gefiel mir vom ersten Abend an.

Hier bei den Schachfreunden Wedel kann man jeden Dienstagabend gleich mehrere Gegner für eine Partie finden. Dabei entscheidet jeder selbst, ob er/sie nur eine lockere Partie “Schnack-Schach” spielen oder sogar an der Vereinsmeisterschaft teilnehmen möchte. Jede/r kann das königliche Spiel so genießen wie er/sie es mag. Auch bei Fragen findet man immer ein offenes Ohr.

Ich kann am Ende nur jedem, der Spaß am Schach hat, empfehlen, bei uns vorbeizuschauen und ein paar Partien zu spielen.

Ich spiele Schach seit nunmehr vierzig Jahren. Warum?

Ein persönliche Erklärung unseres Vorsitzenden was die Fazination des Schachs ausmacht

Es ist auch nach vielen Partien immer wieder faszinierend. Die Möglichkeiten sind (für Menschen) unendlich. Ich habe nie zwei gleiche Partien gespielt. Jede Stellung enthält die Aufgabe den besten Zug zu finden. Jeder Zug des Gegners stellt neue Aufgaben. Jeder Zug ist wichtig im Kampf um Felder und Figuren. Ein Zug baut auf den anderen auf, bis die ursprünglich ausgeglichene Stellung zu einer Seite ausschlägt und einer Seite den Sieg bringt.

Für mich sind die Turnierpartien mit einer Dauer von zwei bis fünf Stunden die Krönung des Spiels. Erst in diesen – von leichten Fehlern weitestgehend befreiten - Partien wird die Tiefe des Spiels deutlich. Immer wieder überrascht mich der Gegner trotz meines tiefen Nachdenkens mit Zügen und Plänen, an die ich nicht gedacht habe. Es ist das intensivste geistige Ringen welches ich kenne. Und es ist eine Willensprobe, ein Kampf auch darum wer eher gewinnen will. Wenn die Gegenwehr überwunden ist, eventuell noch eine „schachlich schöne“ Kombination gelingt, ein Matt oder ein entscheidender Vorteil erkämpft wird und der Gegner aufgibt, durchströmt mich Euphorie und Freude – ich kann es nicht anders beschreiben. Das liegt an der Intensität des Spiels. Durch die große geistige Anstrengung fällt die Freude groß aus. Wie sich der Schachfreund Michael Scheinpflug ausdrückte: „Eine gute Partie kann dich durch die Woche tragen“.

Es kann natürlich auch anders herum gehen: Ich spiele vier Stunden und stelle dann einen Turm ein. Zerstört in Sekunden, was ich mir über Stunden aufgebaut habe. Dann muss ich mir klar machen dass es nur ein Spiel ist. Und auch das klappt. Die nächste Partie kommt ja bestimmt.

Außerhalb von Turnierpartien ist Schach für mich eine schöne Unterhaltung, mit der ich gerne den Feierabend verbringe. Einfach eine schöne Auszeit vom Alltag. Ich freue mich jedenfalls auf immer meinen wöchentlichen Schachabend und das entspannte Spielen von ein paar Partien.

Was mir sonst an Schach gefällt?

Es ist ehrlich. Es gibt kein Glück und Pech beim Schach. Keine Schiedsrichterfehlentscheidung, kein Pfosten. Wenn ich verliere bin ich selbst schuld, wenn ich gewinne habe ich besser gespielt. Da gefällt mir.

Und die Atmosphäre. Auch wenn ich mir mit großer Intensität am Brett die größten Schlachten liefere, wir sind vor der Partie, nach der Partie und auch während der Partie Schachfreunde. Und es kommt nicht drauf an wer jemand ist, es geht um Schach. Es ist einfach sehr friedlich und kultiviert. Nicht nur in Wedel, auch sonst wo ich gespielt habe. Das mag ich.

Anfahrt

Über die Haltestelle Pulverstrasse der Linie 189 können Sie uns mit den öffentlichen Verkehrmitteln erreichen.