Der Blitzkönig von Wedel ist da!
Ich hatte ja versprochen zum diesjährigen Blitzturnier einen Wanderpokal beizubringen. Herausgekommen ist der Blitzkönig von Wedel.
Der Blitzkönig behauptet er habe besondere Fähigkeiten. Er könne den Sieger des Weihnachtsblitzturniers im folgenden Jahr begleiten, ihm Konzentration, gute Einfälle und Glück im Schach bringen. Er kann das aus der Ferne, man muss ihn nicht zum Brett mitnehmen. Ich jedenfalls glaube ihm, und dann muss es ja wahr sein.
Man kann ihn natürlich auch einfach nur als Figur ins Regal stellen und stolz auf den Sieg im Blitzturnier sein.
Der Blitzkönig trägt eine (fast) goldene Kette um den Hals, als König normal. Aber diese Kette dient auch dafür, die Namen der jeweiligen Sieger mit einem kleinen Anhänger zu verewigen.
Natürlich hat der Blitzkönig auch ein Volk. Er hat auch eine Krone.
Das Volk scharrt sich zu Füßen des Blitzkönigs.
Die Krone trägt der Blitzkönig ungerne, er meint sie steht ihm schlecht. Daher bewahrt das Volk sie für ihn auf. Wir leben ja sowieso in einer Republik.
Der Blitzkönig hat uns natürlich auch eine Schachstellung mitgebracht, Weiß am Zug, die Stellung vor einem berühmtem Zug aus der jüngeren Schachgeschichte. Unten rechts ist a1.
MIt bürgerlichem Namen und damit für Freunde heißt der Blitzkönig im Übrigen Ferdinand.
Das erinnert an Ferdinand II., König von Portugal, der das Schloss von Sintra in sämtlichen seinerzeitig bekannten Baustilen erbauen lies, eine bunte Mischung und Abwechslung alle zehn Meter. Daraus resultiert die Wortschöpfung “ferdinandesk”.
Bis Dienstag. Meine Frau hat mir den Auftrag gegeben das Turnier zu gewinnen, damit der Blitzkönig ein Jahr in unserem Haus bleibt.