Wedel III zu Gast bei Lurup II

Am 30.01. war es soweit. Wedel III hatte endlich seinen ersten Einsatz. Nachdem wir das Spiel der ersten Runde gegen Barmbek vom 17.01. auf den 14.03. verschieben mussten, durften wir nun endlich in unser erstes Match gehen.

Es war nicht nur die erste Begegnung dieser Saison für uns vier. Es war das erste Punktspiel überhaupt für uns. Stefan, Nico, Harald und ich sind erst Mitte des letzten Jahres, kurz vor den Vereinsmeisterschaften den Schachfreunden beigetreten und haben zu viert die Mannschaft für die Basisklasse gegründet, welche unabhängig vom normalen Ligabetrieb spielt. In der Basisklasse kann niemand auf- oder absteigen und man darf sowohl in einer der “richtigen” Mannschaften, sowie in der Basisklasse gemeldet sein. Die einzige Voraussetzung ist, dass man zu einem festgelegten Datum weniger als 1350 DWZ hat, wobei keine DWZ als 0 gewertet wird.

Die Anreise gestaltete Sich sehr angenehm. Die Entfernung war moderat und die Parkplatzsituation optimal.

Als wir dann die Spielstätte gefunden hatten (wir mussten dafür kurz bei einem Ortskundigen auf dem Parkplatz nachfragen), wurden wir auch gleich von Georg “Schorsch” Pawel, dem Mannschaftsführer von Lurup II, in Empfang genommen.

Pünktlich um 19 Uhr konnten wir die Uhren starten. Nominell waren wir an allen Brettern unterlegen, was bei der Zahl unserer Auswertungen jedoch nicht weiter relevant war. Unsere Gegner hatten bis auf Ahmad an Brett 1 schon viel Turniererfahrung im Gegensatz zu uns.

Während meiner Partie konnte ich nicht viel von den anderen Brettern sehen, da mein Gegner relativ schnell zog und ich kaum Zeit hatte aufzustehen. Bei Zug 37 hatte ich noch 10 Minuten und mein Gegenüber eine volle Stunde Bedenkzeit.

Eine nette Überraschung war es, dass Ralf um etwa 20 Uhr als Zuschauer vorbeikam und sich unsere Partien bis zum Schluss anschaute. Kurz danach vermeldete Brett 1 auch schon einen Sieg für uns. Stefans Gegner übersah eine Taktik, verlor dadurch eine Figur und stand sehr unangenehm. Er gab auf.

Den zweiten Punkt für unser Konto konnte ich dann etwas später an Brett 3 verbuchen und Nico einigte sich kurz danach auf ein Remis an Brett 2. Er hatte gesehen, dass wir nur noch einen halben Punkt zum Sieg brauchten und war sich nicht sicher, ob Harald an Brett 4 nicht auf Verlust stand. Die Partie war zu diesem Zeitpunkt ausgeglichen.

Den Sieg in der Tasche versammelten wir uns alle um Brett 4. Zu Beginn hatte Harald sich eine gute Position herausgearbeitet, welche er jedoch einstellte. Sein Gegner opferte am Ende jedoch ohne Kompensation seinen Turm, stand danach deutlich auf Verlust und verlor. Im Schach entscheidet dann doch immer der letzte große Patzer die Partie…

Insgesamt war es ein netter Abend und es war interessant gegen neue Gegner ähnlicher Spielstärke zu spielen. Mehr Kommentare von meiner Seite zu den Partien und nochmal die Ergebnisse sowie Details zu den Spielern gibt es in der Lichess-Studie.