Mein erstes Schachturnier - 25. DWZ Cup Wilstermarsch / Itzehoe

Mein erstes Schachturnier - 25. DWZ Cup Wilstermarsch / Itzehoe

Am 27.08.2022 fand der 25. DZW Cup der Wilstermarsch & Itzehoe im Haus der Jugend, Itzehoe, statt. Zusammen mit meinem Vereinskollegen Felix Lorenz – ebenfalls neu dabei - habe ich hier mein erstes Schachturnier bestritten.

Es wurde in Vierergruppen gespielt, in denen jeder also drei Spiele klassischen Schachs mit jeweils 60 Minuten Bedenkzeit und 30 Sekunden Inkrement spielen musste. Dieses Spielformat ließ auf einen etwas längeren Schachtag schließen, der es am Ende für mich auch wurde. Meine Gruppe, in der sich drei ziemlich starke Nachwuchsspieler um 1500 herum befanden, umkämpfte jede der drei Runden bis nur noch wenige Minuten auf der Uhr waren.

Die erste Partie gegen den eventuellen Gruppensieger Jakob Ploog verlor ich mit den schwarzen Steinen nach einer sehr spannenden und umkämpften Partie spät, indem ich einen Freibauern durchmarschieren ließ. Das war am Ende auch meine persönliche Partie des Tages.

Ein interessantes Bauernopfer aus dieser Partie ist in der folgenden Stellung zu sehen. Wie kann Schwarz nach Sxd5 einen Vorteil erreichen? Die Auflösung ist in der Partiekommentierung zu finden.

Hier das dazugehörige Spiel inklusive meiner Kommentare.

In der zweiten Partie gegen den noch recht jungen Simeon Rose zeigte sich ein ganz anderes Spiel in welchem Simeon früh in der Eröffnung in Schwierigkeiten gerät und eine Qualität verliert. Danach jedoch beginnt er einen erbarmungslosen Angriff auf meine überraschend löchrige Königsstellung der am Ende nur knapp ohne Erfolg bleibt. Mein erster Turniersieg.

Die dritte Partie spielte ich gegen Nikhilamrutha Modali wieder mit den schwarzen Steinen eine Partie, in der ich früh einen Bauern gewinne und wir in ein Schwerfiguren-Endspiel übergehen. Am Ende beweisen sich meine dann schon zwei Mehrbauern als der entscheidende Unterschied.

So verlasse ich mein erstes Turnier als Zweitbester der Gruppe mit einem sehr vernünftigen Score von 2 Punkten aus 3 Partien und wieder einem etwas besseren Verständnis davon was im klassischen Schach den Unterschied ausmacht.

Nicht ganz so viel Glück mit seinen Partien hatte mein Kollege Felix Lorenz, der in seiner Gruppe ebenfalls zweimal die schwarzen Steine zugelost bekommen hatte.

In seiner Partie mit weiß spielte er eine interessante Schottisch Variante in der er sich im Mittelspiel in der Figur vergreift und statt seines schwachen Springers aus Versehen den guten Läufer abtauscht. Lange kämpfte er sich in die Partie zurück, doch am Ende reicht es nicht ganz.

Die beiden Partien mit Schwarz spielte er Russisch und bekam recht früh ernsthafte Probleme gegen die Eröffnungstechnisch versierten Nachwuchsspieler aus seiner Gruppe.