Zweite Runde, zweiter Sieg!

Zweite Runde, zweiter Sieg!

In einem kurzen Statement nach der Auftaktniederlage von Wilhelmsburg gegen HSK 12 schrieb HR das Schach ein Glücksspiel sei. Dies bewahrheitete sich auch in der zweiten Runde der Bezirksliga B, die wir etwas glücklich, aber nicht unverdient, mit 5-3 gegen Wilhelmsburg gewannen.

Pünktlich um 19:00 Uhr waren immerhin schon vier Wedeler Spieler anwesend. Es sollte etwas dauern bis der Rest eintrudelte. Grund für die Verspätung war eine Reifenpanne an Bobs Auto. Was das mit Glück zu tun hat? Vordergründig natürlich herzlich wenig, aber die Panne ereignete sich erst in Veddel, so dass Bob und Victor es noch zum Spielort schafften.

Die erste Partie war zu diesem Zeitpunkt schon beendet, da Wilhelmsburg leider das zweite Brett freilassen musste. Ob es nun Glück ist kampflos einen Punkt zu holen und dafür mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Wedel nach Wilhelmsburg und zurück zu fahren oder nicht, überlasse ich dem Urteil des geneigten Lesers. Auf jeden Fall, vielen Dank an Uli!

Glück hatte eigentlich auch Shah, da sein Gegner ihm voll in die Eröffnung rannte. Weniger glücklich dürfte Shah mit der Entscheidung oder war es ein Fingerfehler gewesen sein, seinen Bauern nach e4 zu stellen, statt mit dem Läufer zu schlagen. Statt +4 oder so gibt der Rechenknecht auf einmal -5 an. Gleichwohl war es die vorletzte Partie die beendet wurde.

Trotz seiner Reifenpanne spielte Bob einfach Schach und grämte sich nicht ob der Widrigkeiten des Lebens. Glücklich dürfte er darüber gewesen sein, richtig gut gespielt zu haben. Als ich das erste Mal auf sein Brett schaute, stand er schon überlegen, mit einem wunderschönen weißfeldrigen Läufer der beide schwarzen Türme im Röntgenblick hatte.

Patrick und Ralf waren eher nicht so ganz glücklich mit ihren Remisen, aber es gibt eben so Tage an denen man nicht die besten Züge findet und Stellungen so langweilig sind, dass man lieber unentschieden spielt. Wenigstens nicht verdorben.

Nach einer sehr langen Durststrecke lachte Martin endlich mal wieder das Glück des Tüchtigen. Er opferte korrekt und fuhr den vollen Punkt ein.

Unglücklich war ich eigentlich nur mit der Stellung von Jan, die so verdächtig aussah, dass alle Kiebitze mit einer Niederlage rechneten. Jan ließ sich aber nicht irritieren, sondern irritierte lieber seinen Gegner mit überraschender Gegenwehr. Die Partie endete letztlich friedlich, was etwas überraschend und auch etwas glücklich war.

Zu guter Letzt lieferte Victor sich noch eine Verteidigungsschlacht gegen HR, der irgendwie zwei Damen auf dem Brett hatte, obwohl Victor dafür nur D+T als nicht so wirklich gleichwertiges äquivalent vorweisen konnte. Da aber noch gefühlt dutzende andere Figuren und v.a. wildgewordene Bauern auf dem Brett standen, war die Sache alles andere einfach und Victor konnte Dauerschach geben, womit sowohl Victor als auch der Rest der Mannschaft sehr glücklich war.

Ob uns das Glück hold bleibt werden wir bereits am Dienstag, den 04.02.2020 beim Heimspiel gegen SW Harburg erfahren.