Vereinsmeisterschaft, erste Finalrunde, 04.10.2022

Vereinsmeisterschaft, erste Finalrunde, 04.10.2022

Am letzten Dienstag wurden die ersten Partien der Finalrunde unserer Vereinsmeisterschaft gespielt. Zusätzlich wurden noch einige Nachholpartien ausgetragen, die aus der Gruppenphase übriggeblieben sind.

Aus der Gruppe A der Vorrunde spielten im Nachholspiel:

Patrick Keane
Nico Jürgens
1
0

In den Playoffs um die Plätze 1 - 4 spielten:

Norbert Reimann
Shah Hotaki
0
1

In den Playoffs um die Plätze 5 - 8 spielten:

Christian Neller
Ralf Toepfer
1
0

In den Playoffs um die Plätze 9 - 12 spielten:

Wolfgang Schmeichel
Alexander Klinkow
0
1

In den Playoffs um die Plätze 13 - 16 spielten:

Felix Lorenz
Harald Drösser
½
½

Als Partie des Tages habe ich mich für Norbert Reimann – Shah Hotaki aus der 1. Playoff Gruppe entschieden. Norbert wurde in Gruppe 2 souverän Gruppensieger und Shah gewann in der Gruppenphase alle seine Partien außer die gegen den noch unbesiegten Victor Lamzin. Alle Anzeichen ließen auf eine spannende Partie schließen. Shah Hotaki serviert jedoch nach seinem 1. … b6 Norbert Reimann in 18 Zügen mit den Schwarzen Steinen ab. Das Highlight ist auf jeden Fall die Schlussstellung, in der die Weiße Dame auf e3 von zwei Springern gefangen wird. Kurzweilig und taktisch mit einem schönen Abschluss.

Die Partie gibt es hier kommentiert von Norbert Reimann:

Als zweites gibt es meine Partie, Christian Neller – Ralf Toepfer aus der 2. Playoff Gruppe. Sozusagen das Revanchespiel aus der letzten Woche, in der wir ebenfalls aufeinandertrafen – mit den gleichen Farben. Nach der letzten Partie sagte mir Ralf, dass er normalerweise das Wolga-Gambit mit Schwarz spiele. Als sich herausstellte, dass wir gleich nochmal gegeneinander spielen, habe ich mich natürlich etwas darauf vorbereitet und komme in eine ganz vernünftige Stellung. Ralf verpasst dann den notwendigen Durchbruch auf der Damenseite und wird von meinen Figuren und der Bauernstruktur massiv eingeengt. Die Weiße Armee baut sich immer weiter auf, ohne dass Schwarz sinnvolle Züge spielen kann. Am Ende läuft Schwarz in einer Hoffnungslosen Stellung noch in eine Bauerngabel, die dann der symbolische Abschluss ist. Ein langgezogenes Stellungsspiel in geschlossener Stellung.

Die Partie gibt es hier von mir kommentiert.

Die dritte Partie wurde in der 4. Playoff Gruppe gespielt zwischen Felix Lorenz und Harald Drösser. Der, wie immer, Eröffnungstechnisch sehr gut vorbereitete Felix steht schnell viel besser mit einer typischen Bauerngabel im Zentrum, auf die Harald nicht vorbereitet war und nicht die beste Antwort findet. Bei Zug 10 hat er jedoch schon wieder alles egalisiert und steht absolut nicht schlecht. Danach gewinnt Felix Lorenz jedoch die Oberhand in der taktisch schwangeren Stellung und gewinnt eine Qualität, woraufhin Harald Drösser jedoch den Turbo anschaltet und in einer aussichtslosen Situation durchgehend Züge spielt, die es Weiß schwer machen durchzubrechen. Am Ende rettet er sich in ein Endspiel, Läufer und c-Bauer für Weiß gegen g-Bauer für Schwarz. Das ist zwar verloren für Schwarz, muss aber noch mit Zugzwang konvertiert werden, denn der Schwarzfeldläufer deckt das Umwandlungsfeld nicht. Zumal der schwarze Bauer schon auf g2 steht. Mit wenig Zeit halluziniert Weiß sich hier eine Pattstellung zusammen und findet den richtigen Weg vorwärts nicht. Das Spiel endet also in Remis. Eine Wilde Partie mit vielen Taktiken und etwas glücklichem Ende für Schwarz.

Die Partie gibt es hier kommentiert von Felix Lorenz:

Für den nächsten Spieltag sind die folgenden Partien angesetzt:

Gruppe 1 (das letzte Spiel in Gruppe 1)

Kreisz
Wahlen

Finale um Plätze 1-4

Lamzin
Hotaki

Finale um Plätze 5-8

Jürs
Keane

Finale um Plätze 9-12

Klinkow
Brade

Finale um Plätze 13-16

Drösser
Jürgens